Headhunting in der parlamentarischen Monarchie Kanada hat vor allem für global agierende und englischsprachige Unternehmen viele Vorteile, da das Land im Gegensatz zu den USA oder Großbritannien politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich als besonders stabil gilt.

Kanada ist eine konstitutionelle Monarchie innerhalb des sogenannten „Commonwealth of Nations“. Im Demokratieindex 2019 belegt Kanada noch vor Deutschland, Frankreich oder der Schweiz dem 8. Platz von 167 Ländern. Kanada gehört zu den freiesten Gesellschaften der Welt – Im Index der menschlichen Entwicklung 2016 der Vereinten Nationen belegt Kanada den 10. Platz. Laut einer Studie der Bank Credit Suisse aus dem Jahre 2017 besitzt das Land vor der Schweiz, Schweden oder Österreich das weltweit acht-größte nationale Gesamtvermögen. Sowohl Einkommen als auch Vermögen sind in Kanada aber weitaus gleichmäßiger verteilt als in den benachbarten USA.

Gemessen an der Bevölkerung hat Kanada eine der höchsten Einwanderungsraten der Welt. Die Einwanderung wird in festen Zielen gesteuert und in Programm festgelegt. Die Einwanderungskriterien sind öffentlich einsehbar und können bereits vor Antragstellung überprüft werden. Für Menschen in gefragten Berufen existiert sogar ein eigenes Migrations-Programm namens „Skilled Worker“.

Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil des primären Wirtschaftssektors – der Abbau von Nickel deckt etwa 20 % des Weltbedarfs ab. Und nach Venezuela und Saudi-Arabien besitzt Kanada die drittgrößten Erdölreserven (Stand 2017). Zudem verfügt das Land über 10% des weltweiten Waldbestands, was die Grundlage für die Zellstoff- und Papierindustrie bildet. Kanada ist aber aufgrund seiner hohen Produktions-Überschüsse auch einer der größten Lieferanten von landwirtschaftlichen Erzeugnissen – im Mittelpunkt steht dabei überwiegend Weizen, dessen weltweites Produktionsvolumen auf Platz 8 hinter Frankreich steht.

In den Zentren der Industrie hingegen spielen die Automobil- und die Luftfahrtindustrie eine bedeutende Rolle, hinzu kommen Metallindustrie und Nahrungsmittelverarbeitung oder auch der Hightech-Bereich. Die größte Bedeutung besitzt jedoch der Dienstleistungssektor mit 66 % (2008) Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Sieben der zehn größten kanadischen Unternehmen sind im Banken- und Versicherungsbereich tätig.

Kanada belegt nach der EU, den USA, Japan und der Volksrepublik China den fünften Platz in der Weltaußenhandelsstatistik und ist als G7-Staat Mitglied zahlreicher wirtschaftspolitischer Organisationen, so z.B. bei der OECD, der Welthandelsorganisation (WTO) oder des Internationalen Währungsfonds (IWF).

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