Headhunting in der Republik Peru ist aufgrund der hohen Korruption und dem hohen Ureinwohner-Anteil kein leichtes Unterfangen. Die zahlreichen indigenen Bevölkerungsgruppen Perus leben nämlich vielfach noch von einer unabhängigen und völlig autarken Selbstversorgung. Und weniger als die Hälfte der Bevölkerung hat Zugang zum Internet, was die Durchdringung des lokalen Arbeitsmarktes sehr stark erschwert.

Peru ist neben Bolivien und Guatemala eines der drei Länder Lateinamerikas mit einem großen Anteil indigener Bevölkerungsgruppen – etwa 47 % sind also Ureinwohner. Rund 37 % sind sogenannte Mestizen (ethnische Mischungen). Rund 15 % sind europäischer Abstammung und auf 4 % wird der Anteil der Afroperuaner geschätzt. Die übrigen 3 % sind asiatischer Abstammung, hauptsächlich Chinesen und Japaner.

Die demokratische Regierung ist repräsentativ, dezentralisiert und nach dem Prinzip der Gewaltenteilung aufgebaut. In der Realität jedoch bestehen in Peru schwerwiegende politische, soziale und wirtschaftliche Probleme. Im Demokratieindex 2019 der britischen Zeitschrift The Economist belegt Peru den 58. Platz von 167 Ländern und gilt als eine „unvollständige Demokratie“. Im Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) von Transparency International belegte das Land den 101. Platz von 176 Ländern (Stand 2016) und steht somit ähnlich schlecht dar wie Brasilien oder Kolumbien. Trotzdem bescheinigt eine Analyse der Weltbank eine positive wirtschaftliche und sozialen Entwicklung Perus. So ist die Wirtschaft während der letzten zehn Jahre durchschnittlich um 6,4 % gewachsen, das zweitbeste Resultat aller Länder in Lateinamerika und der Karibik. Im selben Zeitraum verdoppelte sich sogar das Pro-Kopf-Einkommen. Auch ist es gelungen, die Sparquote des Landes von 10 % des BIP in den 1990er-Jahren auf 22 % im Jahr 2014 zu steigern.

Die außenpolitischen Beziehungen zu den USA haben für Peru Priorität. Gleichzeitig ist Peru aber an einer Vertiefung seiner Beziehungen zu den lateinamerikanischen Staaten, zur EU, zu Russland und zu den Staaten des pazifischen Raums interessiert.

Ein großer Teil der peruanischen Wirtschaft unterliegt aber keiner staatlichen Kontrolle. Besonders ausgeprägt ist dies im Bausektor. Zwischen 10 % und 15 % der stattlichen Haushaltsmittel gehen durch Korruption verloren – ähnlich stark von Korruption betroffen ist auch die öffentliche Auftragsvergabe.

Remel Executive Search ist Ihr Headhunter / Personalberater, dem die schwere Durchdringung des peruanischen Arbeitsmarktes bewusst ist und Sie deshalb bei der Personalberatung und Headhunting von Fach- und Führungspositionen ideal unterstützen wird.


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