Potenzielle Expansionsländer für deutschen Unternehmen

— Pressemitteilung —

Viele europäische Unternehmen, die in den Branchen wie Infrastruktur, Produktion, Pharma erneuerbare Energien und E-Commerce tätig sind, betrachten Südostasien als potenzielle Expansionsregion. Zu solchem Ergebnis ist die Studie der Standard Chartered Bank „Borderless Business: Europe-ASEAN Corridor“ gekommen. Thailand, Vietnam, Malaysia haben sich zu starken Fertigungsländern entwickelt. Laut der Zeitschrift „Asia Bridge“ verfügen die obengenannten Länder nicht nur über starke Fertigungsfähigkeiten, den Zugang zum wachsenden Verbrauchermarkt und Freihandelsabkommen, sondern auch über eine zuverlässige Lieferkettebasis. Wegen der Corona-Situation gibt es immer mehr produzierende deutsche Unternehmen, die auf der Suche nach einer zuverlässigen Lieferkette sind. Zudem ist die südostasiatische Region für deutsche Hersteller sowie für andere europäische Produzenten von großem Interesse. Heinz Hilger, dem CEO der Standard Chartered Bank AG zufolge, werden die meisten Investitionen in Energie, Chemie, Pharma sowie ins Automotive fließen. Neben Thailand, Vietnam und Malaysia scheint Singapur auch ein vielversprechendes Land zu sein. Die Studie hat gezeigt, dass 77% der europäischen Unternehmen Singapur als regionalen Hauptsitz, von denen sie auf den südostasiatischen Markt expandieren könnten, in Betracht ziehen.

Insbesondere für Deutschland bleibt Osteuropa neben Südostasien eine wichtige Region. Nach China und den Niederlanden gehört Polen zum drittgrößten Lieferanten Deutschlands. Darüber hinaus gelten Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei als die größten Handelspartner Deutschlands. Handelsblatt zufolge ist Osteuropa das Kraftwerk des Kontinents, was die makroökonomischen Statistiken zeigen. Laut der Präsidentin der Osteuropaförderbank EBRD, Odile Renaud-Basso, haben die obengenannten Länder höheres Wachstum gezeigt, als prognostiziert wurde – 4,2 statt 3,6 Prozent. Als Kraftwerk des Kontinents gelten insbesondere Polen, Ungarn und Rumänien. Der Grund dafür sei kürzerer Lockdown während der ersten Corona-Welle. (Quelle: Asia Bridge, Handelsblatt)