Wirtschaftslage in Polen & deutsche Asien-Pazifik-Exporte

— Pressemitteilung —

Polen in der Corona-Zeiten – Rezession oder Wirtschaftsboom?

Steigende Exporte, starke Binnennachfragen und ausländische Investitionen – diese Faktoren haben das Wirtschaftswachstum in Polen gefördert. Dadurch ist die polnische Wirtschaft im Jahr 2019 um 4,1 Prozent gewachsen. Die Besonderheiten des Wirtschaftserfolgs im Land sind der voranschreitende IT-Sektor sowie der starke Dienstleistungssektor, insbesondere die steigende Zahl der Shared-Service-Zentren ist hier zu unterstreichen.  
Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft zufolge, steht Polen heute vor den starken Auswirkungen der Corona-Krise, und zwar vor einer Rezession, obwohl es in 2008/2009 das einzige von der globalen Krise nicht betroffene Land war. Der Grund dafür ist die Abhängigkeit vom Handel mit den EU-Ländern, trotz des starken Binnenmarktes. Laut den Prognosen des EBRDs muss Polen zwar 2020 mit einer Rezession um 3,5 Prozent, aber schon 2021 mit dem Wachstum des BIPs um 4 Prozent rechnen. (Quelle: Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft)

Um im Jahr 2021 in Polen besser aufgestellt zu sein, ist es aktuell ein guter Zeitpunkt in neue Fach- und Führungskräfte zu investieren, da der aktuelle Personalmarkt viel Potential bietet.

Deutsche Asien-Pazifik-Exporte – neue Perspektiven für den Außenhandel

Laut der Zeitschrift „Asia Bridge“, gehen drei Viertel der deutschen Asien-Pazifik-Exporte nach Ostasien, davon die Hälfte nach China. Bleibt dies weiterhin so? 
Die „Asien – Pazifik – Konferenz“, die am 19. Oktober stattgefunden hat, zeigte deutlich, dass Deutschland immer mehr zu den asiatischen Märkten tendiert, wobei nicht nur China, sondern auch die anderen asiatischen Länder von Interesse sind. Angesichts der Corona-Situation wurde die Konferenz, an der die Vertreter aus Asien sowie die Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier teilgenommen haben, größtenteils im digitalen Format durchgeführt. Angela Merkel betonte, besonders in den Corona-Zeiten sei die internationale Zusammenarbeit von großer Bedeutung. Vor allem gehe es um alternative Lieferketten. Es gebe interessante Perspektiven, die mit der Asien-Pazifik-Region zusammenhängen könnten. Die deutschen Vertreter sind der Meinung, dass Deutschland sich auf Alternativen zum chinesischen Markt fokussieren soll. Vor allem zählen Indien, Vietnam und Indonesien zu den perspektivischen Ländern für Deutschland. Während Indien als ein bevölkerungsreiches Land bekannt sei, gelte Vietnam als eines der beliebten Länder für die internationalen Investoren, so der APK-Vorsitzende Siemens-Chef Joe Kaeser. Deutschland hat allerding auch einen Beitrag dazu geleistet, indem die duale Ausbildung gefördert wurde, damit die qualifizierten Arbeitskräfte kein Zufall sind. Darüber hinaus gibt es in Indonesien auch viel Potential, da das Land über eine wachsende Mittelschicht verfügt. Vor allem sieht Indonesien in deutschen Unternehmen zuverlässige Partner, mit denen eine Kooperation angestrebt wird. (Quelle: Asia Bridge)